Korrekte Röntgeneinstellung

… vom Schädel bis zur großen Zehe

Mit 70 Kurzvideos werden die häufigsten Einstelltechniken der konventionellen Radiologie mit den aufnahmetechnischen Qualitätsanforderungen erläutert. Auch wenn die Videos bereits in den Jahren 2005/2006 erstellt wurden, haben sie bezüglich der Methoden der Einstelltechnik nichts an Aktualität verloren.

Bitte beachten Sie, dass sich der Umgang mit den Strahlenschutzmitteln seit der Erstellung der Kurzfilme in der Schweiz geändert hat. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite des BAG.

Report on the use of patient shielding in radiological procedures, 2020
Wir bedanken uns bei der ixray GmbH für die freundliche Überlassung des Videomaterials.

VIDEOAUSWAHL

Die Kenntnis der korrekten Einstelltechnik bei Röntgenuntersuchungen ist essenziell, da sie die Bildqualität, Patientensicherheit und Diagnosegenauigkeit maßgeblich beeinflusst. Hier sind die wichtigsten Gründe:

1️⃣ Optimale Bildqualität für eine präzise Diagnose

  • Eine korrekte Positionierung gewährleistet, dass anatomische Strukturen richtig dargestellt werden.
  • Fehlerhafte Einstellungen führen zu Überlagerungen, Artefakten oder Verzerrungen, die die Beurteilung erschweren.
  • Vermeidung von Wiederholungsaufnahmen, die unnötige Strahlenbelastung und Zeitverlust bedeuten.

2️⃣ Reduzierung der Strahlenbelastung

  • Eine präzise Einstellung sorgt dafür, dass die Untersuchung mit der minimal erforderlichen Dosis durchgeführt wird.
  • Patienten werden weniger belastet, da eine korrekte erste Aufnahme Wiederholungen vermeidet.
  • Eine fehlerhafte Einstelltechnik kann zu einer ungenügenden Belichtung oder zu starker Strahlung führen.

3️⃣ Standardisierung und Vergleichbarkeit

  • Eine einheitliche Einstelltechnik ermöglicht eine verlässliche Vergleichbarkeit von Bildern über verschiedene Zeitpunkte oder bei Verlaufskontrollen.
  • Klinische Standards und Leitlinien (z. B. RöV, ALARA-Prinzip) werden eingehalten.

4️⃣ Erhöhung der Patientensicherheit und -komforts

  • Die richtige Lagerung und Positionierung vermeidet unnötige Schmerzen oder Belastungen für den Patienten.
  • Besonders bei traumatisierten oder immobilen Patienten ist eine sanfte, aber effektive Positionierung entscheidend.

5️⃣ Effiziente Arbeitsabläufe in der Radiologie

  • Eine korrekte Einstelltechnik spart Zeit und Ressourcen, da keine Nachbearbeitungen oder erneuten Aufnahmen nötig sind.
  • Radiologietechnologen und Ärzte können sich auf die Befundung statt auf technische Korrekturen konzentrieren.

Fazit: Qualität, Sicherheit und Effizienz

Die richtige Röntgen-Einstelltechnik ist entscheidend für hochwertige, diagnostisch verwertbare Bilder, eine geringe Strahlenbelastung und eine effiziente Patientenversorgung.

Qualitätskriterien Röntgenaufnahmen

Die Projektionsradiographie (konventionelle Radiologie) basiert auf einem Summationsbild der unterschiedlichen Dichtewerte des mit Röntgenstrahlen untersuchten Körperbereichs und den daraus resultierenden Graustufen im Röntgenbild. Für Röntgenaufnahmen gelten international anerkannte Qualitätskriterien.

Man unterscheidet zwischen allgemeinen und speziellen Qualitätskriterien. Die allgemeinen Qualitätskriterien sind auf alle Röntgenaufnahmen anwendbar. Die speziellen Qualitätskriterien betreffen die Eigenschaften der Röntgenaufnahme der untersuchten Körperregion, d.h. die speziellen Einstelltechnniken und sind daher variabel. Vor der ärztlichen Beurteilung sollten Röntgenaufnahmen durch RFP oder MPA auf die Einhaltung der  Qualitätskriterien überprüft werden.

Allgemeine Qualitätskriterien

1. Beschriftung/Seitenzeichen
Stimmen der Patientenname, das Geburtsdatum, das Untersuchungsdatum, der Name der Praxis, das Röntgeninstitut, die das Röntgenbild erstellt haben?
Ist die Seitenbezeichnung richtig und im Randbereich angebracht ohne Überlagerung wichtiger anatomischer Strukturen?

2. Exposition
Sind alle für die Beurteilung wichtigen Strukturen optimal “belichtet”?

3. Artefakte
Sind vermeidbare Artefakte auf dem Röntgenbild sichtbar? (BH-Bügel, Piercing, Raster, u..a?).

4. Bewegungsunschärfe
Bestehen Unschärfen auf dem Bild, die zu einer eingeschränkten Beurteilbarkeit führen?

5. Abgeschnitten
Ist der untersuchte Körperabschnitt nach den Qualitätskriterien der Einstelltechnik komplett erfasst?

6. Einblendung
Wurde eine organbezogene Einblendung bei der Erstellung der Röntgenaufnahme und nicht nachträglich digital durchgeführt (Strahlenschutz, Verringerung von Streustrahlung mit Verbesserung der Bildqualität)?

7. Zentrierung
Wurde der Untersuchungsbereich nach den Qualitätskriterien der Einstelltechnik bildmittig, zentriert erfasst?

0
    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop