Röntgenaufnahmen des Schädels

Die Röntgenaufnahme des Schädels erfordert eine präzise Positionierung des Patienten, um eine diagnostisch verwertbare Darstellung der knöchernen Strukturen zu gewährleisten. Je nach Fragestellung werden unterschiedliche Einstelltechniken angewendet, darunter die a.p.- oder p.a.-Projektion, die seitliche Aufnahme (lateral), die axiale Projektion und spezielle Zielaufnahmen wie die Waters- oder Towne-Projektion. Entscheidend für die Bildqualität sind eine korrekte Patientenlagerung, die exakte Ausrichtung des Zentralstrahls sowie die Berücksichtigung der individuellen anatomischen Gegebenheiten. Eine sorgfältige Durchführung der Einstelltechnik trägt dazu bei, Überlagerungen zu minimieren und relevante Strukturen optimal darzustellen.

Einstelltechniken

Schädel lateral

Qualitätsanforderungen

  1. Weitgehende Deckung der Konturen der vorderen Schädelgrube, der kleinen Keilbeinflügel, der Klinoidfortsätze, der Kieferwinkel und der aufsteigenden Unterkieferäste
  2. Visuell scharfe Darstellung des Sellabodens und der Klinoidfortsätze
  3. Visuell scharfe Darstellung der Gefäßkanäle und der Spongiosastruktur des anliegenden Knochens
  4. Visuell scharfe Darstellung der randbildenden Schädelkalotte
  5. Visuell scharfe Darstellung des kraniozervikalen Überganges bis zum 2. Halswirbel

Schädel p.a.

Qualitätsanforderungen

  1. Symmetrische Darstellung beider Schädelhälften mit Kalotte, Orbitae und Felsenbeinen
  2. Projektion der Pyramidenoberkanten in die Mitte bei ap Projektion in das untere Drittel der Orbitae
  3. Visuell scharfe Darstellung der Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und Pyramidenoberkanten mit innerem Gehörgang
  4. Darstellung der Lamina externa

Nasenbein seitlich

Qualitätsanforderungen

  1. Vollständige Darstellung des Nasenbeins in seitlicher Projektion.

  2. Nasenweichteile mitabgebildet.

NNH

Qualitätsanforderungen

  1. Symmetrische Darstellung des Gesichtsschädels.
  2. Stirnhöhlen vollständig abgebildet.
  3. Beide Felsenbeinoberkanten projizieren sich in das obere Orbitadrittel, so daß die Kieferhöhlen überlagerunsfrei zur Darstellung kommen.
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